Mythos Papua-Neuguinea (Cairns – Madang)

Heute landen Sie in Singapur und fliegen weiter nach Australien. Am frühen Abend Ankunft in Cairns im Bundesstaat Queensland. Ihr schönes Komfort-Hotel liegt nur einen Känguru-Sprung vom Hafen und der palmengesäumten Uferpromenade entfernt.

Genießen Sie den freien Tag im tropischen Cairns an Australiens Goldküste. Lust auf einen Shoppingtrip in der Fußgängerzone, einen Bummel entlang der künstlichen Lagune oder einen Abstecher ins farbenprächtige Aquarium? Auf Wunsch unternehmen Sie einen Katamaran-Ausflug zum weltberühmten Great Barrier Reef. Schnorchelnd, schwimmend oder im Glasbodenboot erleben Sie die unglaubliche Unterwasserwelt des UNESCO-Welterbes! Am Abend lernen Sie Ihre Mitreisenden bei einem Willkommens-Abendessen kennen. (FA)

Bestaunen Sie den üppigen Regenwald von Kuranda aus atemberaubender Perspektive: auf einer knapp 2-stündigen Zugfahrt entlang spektakulärer Schluchten bis nach Kuranda und sogar aus der Vogelperspektive – per Skyrail-Seilbahn! (FM)

Vormittags erwartet Sie im Hafen von Cairns Ihr komfortables Expeditionsschiff Coral Discoverer, Ihr schwimmendes Zuhause für die kommenden zehn Nächte. Nach einem herzlichen Sektempfang durch die Crew machen Sie es sich in Ihrer Kabine gemütlich. Verpassen Sie aber nicht das Ablegemanöver, wenn Ihr Schiff den Hafen von Cairns verlässt und Queenslands grüne Berge allmählich hinter Ihnen im Pazifik versinken. (FA)

Heute überqueren Sie The Coral Sea, das Korallenmeer. Genießen Sie Service und Komfort an Bord der Coral Discoverer und lernen Sie Ihre Mitreisenden kennen. Interessante Bordvorträge wecken die Vorfreude auf Ihr großes Abenteuer: vor Ihnen liegt eine archaische Welt – das mythenumrankte Papua-Neuguinea! (FMA)

Beim Aufstehen reiben Sie sich verwundert die Augen: Hinter Ihrem Schiff versammeln sich Dutzende traditioneller Auslegerboote mit frischen Früchten, Fisch und Gemüse zu einem schwimmenden Markt! Hier, an der äußersten Südostspitze von Papua-Neuguinea, liegt Samarai. Die kleine Insel war einst ein bedeutender Umschlagplatz für den Handel zwischen Australien und Ostasien. Bei Ihrer Anlandung begrüßen Sie die Einheimischen mit einem traditionellen Sing-Sing. Anschließend spazieren Sie mit den buntbemalten und reich geschmückten Insulanern zu einem vom tropischen Grün überwucherten Kolonialgebäude und genießen von einer Anhöhe den Panoramablick auf Lagune und Nachbarinseln. (FMA)

Heute ankern Sie vor der großen, gebirgigen Fergusson-Insel. Die Insel ist bekannt für die eindrucksvollen Dei Dei-Geysire, natürliche Thermal- und Schwefelquellen, die in regelmäßigen Abständen Wasserdampf ausstoßen. Überall brodelt und blubbert es! Gesäumt werden die farbenfrohen Natur-Pools von fleischfressenden Kannenpflanzen und bizarren Orchideen. Nachmittags setzen Sie über nach Dobu Island, das von den Einwohnern der Nachbarinseln als Ort der Hexerei und Magie gefürchtet ist. Die Begrüßung verläuft jedoch überaus friedlich. Dobu spielt bis heute eine bedeutende Rolle im Kula-Ring, einem rituellen Tauschhandel mit meist roten und weißen Muschelketten, der den Kontakt zwischen den Inseln dauerhaft sichert. Ein besonderes Erlebnis erwartet Sie zum Tagesabschluss: Baden und Schnorcheln am Hausriff – mit kunterbunten Fischen und Korallen inmitten blubbernder Thermalquellen, die aus dem Meeresgrund sprudeln. (FMA)

Das kaum erschlossene Trobriand-Archipel ist eine Welt für sich. Die Insulaner sind mit den Polynesiern verwandt und pflegen ein recht offenes Verhältnis zu vorehelicher Sexualität und einen Kult um die Yams-Wurzel. Die Begrüßungszeremonie unterscheidet sich deutlich von den Willkommensritualen in anderen Regionen Papua-Neuguineas. Schon von weitem erblicken Sie die blumengeschmückten Kanus, die Sie singend zum Strand der kleinen Insel Kuiawa begleiten. Hier fällt das Sing-Sing besonders farbenfroh aus! Beim Bummel durch das Dorf erleben Sie Alltag der Bewohner und sehen die typischen Yams-Häuser. Halten Sie Ausschau nach Kunsthandwerk, das die Insulaner feilbieten. Oder lassen Sie einfach Ihre Seele am palmengesäumten Strand baumeln. (FMA)

Frühmorgens erreicht Ihr Schiff die fantastische Welt der Tufi-Fjorde im Südosten Papua-Neuguineas. Schon der Empfang ist ein besonderes Erlebnis, denn Sie steigen um auf blumengeschmückte Ausleger-Boote. Ortsansässige Ruderer bringen Sie über den tiefgrünen Fjord an Land. Hier erwartet Sie der spektakulärste Sing-Sing der gesamten Reise, ein Fest aus Farben und Formen. Paradiesvogelfedern heben und senken sich im Rhythmus der Trommeln. Blumenkränze und Tapa-Tücher aus der Rinde des Maulbeerbaumes schmücken buntbemalte Körper. Hier erleben Sie, wie man Feuer entfacht oder mit traditioneller Medizin heilt, Matten webt, ein Tattoo sticht oder Sago zubereitet. Nachmittags haben Sie die Wahl: Entweder Sie schnorcheln im tiefgrünen Wasser der Tufi-Fjorde. Oder Sie unternehmen eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt hoch über den Fjorden und genießen das traumhafte Panorama. Unterwegs passieren Sie sorgsam angelegte Obst- und Gemüsegärten und erleben auf einer kleinen Schmetterlingsfarm die Aufzucht der schillernden Insekten. (FMA)

1884 entdeckte der deutsche Forschungsreisende Otto Finsch einen Naturhafen an der Ostküste Neuguineas. Im Jahr darauf entstand dort Finschhafen, heute Dregerhafen, ein Vorposten der deutschen Neuguinea-Kompanie. Aus der deutschen Kolonialzeit existiert heute noch das Haus der lutherischen Missionsgesellschaft. Nach der stimmgewaltigen Begrüßungszeremonie spazieren Sie mit den Dorfbewohnern zum Markt, berühmt für geschnitzte Paddel und rituelle Holzschalen, und besuchen die Dorfschule. Nachmittags baden und schnorcheln Sie in der türkisblauen Lagune. (FMA)

Heute ankern Sie vor Umboi Island. In den 1850er Jahren fanden hier die ersten christlichen Missionsversuche in Papua-Neuguinea statt. Davon zeugt die lutherische Missionsstation Lab Lab. Vielleicht haben die Missionare Zeit für einen kleinen Plausch und berichten Ihnen vom heutigen Alltag im Bismarck-Archipel. Trotz aller Christianisierungsversuche halten sich auf Umboi Island beharrlich archaische Bräuche und Mythen. So glauben die Insulaner an das Fabelwesen Ropen – einen fliegenden Dämon, der in der Dunkelheit leuchtet.(FMA)

Der Schichtvulkan der Insel Karkar gehört zu den aktivsten Vulkanen im Südpazifik und hat für die einheimische Bevölkerung bis heute eine religiöse Bedeutung. Bei Ihrer Anlandung erwartet Sie die gesamte Bevölkerung am Palmenstrand. Gleich mehrere Sing-Sings und die örtliche Mambo-Band bereiten Ihnen einen unvergesslichen Empfang. Karkars Böden sind äußerst fruchtbar. In Kleingruppen erkunden Sie eine Plantage von Kokosnüssen, Kakao und tropischen Früchten. Verwaltet wird die Plantage von einer Deutschen: Barbara wanderte der Liebe wegen vor über zwanzig Jahren von Nürnberg aus und lebt hier bis heute – eine spannende Begegnung. Nachmittags erkunden Sie schnorchelnd die traumhaften Korallenriffe der Insel. Achten Sie bei der Überfahrt Richtung Festland auf die Vulkaninseln am Horizont. Es ist durchaus möglich, dass Sie an Bord Zeugen einer Eruption werden, besonders eindrucksvoll bei Nacht. (FMA)

Früh aufstehen lohnt sich heute. Bei Sonnenaufgang fährt Ihr kleines Expeditionsschiff in die Mündung des mächtigen Sepik-Flusses ein. Wird der Fluss zu flach, steigen Sie auf Beiboote um. Auf der Fahrt durch dichte Mangrovenwälder, vorüber an kunstvollen Palmenhütten, sind die Ausleger-Boote der Einheimischen Ihre Begleitung. Im Dörfchen Bien gehen Sie an Land und spazieren – umringt von Dorfbewohnern – zur Schule. Hier begrüßt Sie die versammelte Kinderschar mit fröhlichem Gesang. Der Markt nebenan bietet eine große Auswahl kunstvoller Holzmasken, für die die Sepik-Region so berühmt ist. Zurück an Bord fahren Sie aus dem Sepik-Delta hinaus auf den Pazifik. Bleiben Sie unbedingt an Deck, denn schon bald ragt der feuerspeiende Vulkan der Insel Kadovar aus dem Meer. Sie können die Eruptionen mit bloßem Auge von Bord aus verfolgen – ein grandioses Schauspiel. (FMA)

Morgens erreichen Sie den Hafen von Madang, der 1891 in der deutschen Kolonialzeit als Friedrich-Wilhelmshafen gegründet wurde. Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen von Ihrem Expeditionsschiff und seiner herzlichen Crew. Auf einer kleinen Rundfahrt besuchen Sie das Museum, den Leuchtturm und den Markt. Dann geht es in Kleinbussen auf holpriger Piste ins grüne Hinterland. Im Töpfer-Dorf Bil Bil werden Sie ein letztes Mal mit einem traditionellen Sing-Sing begrüßt. Anschließend geben Ihnen die Dorfbewohner einen Einblick in die Herstellung kunstvoller Tonschalen. Am Nachmittag fliegen Sie nach Cairns zurück, anschließend bringt ein Transfer Sie zu Ihrem Komfort-Hotel. (F)

Nach dem Frühstück haben Sie etwas Zeit zur freien Verfügung, bevor es zum Flughafen und über Singapur zurück in die Heimat geht. (F)